Experimental-Hip-Hop/Jazz-Quartett Bokoya und der Kölner Produzent/Gitarrist Gianni Brezzo (Jakarta Records) haben sich für das Kollabo-Album „Minari“ zusammengetan dass über Melting Pot Music erscheint.

Tracklist

Side One
1. El Cielo
2. Monotrondesire
3. Gemini
4. Tangram
5. Joomangi

Side Two
1. Flutterby
2. Velvet Stream
3. Idly and Curry
4. Vicious Circles / Hope
5. Interlude
6. Ni No Kuni
7. Patience

Vergleichbar mit einer menschlichen Drum Machine liefern die vier studierten Jazzmusiker von Bokoya Beats im Spannungsfeld zwischen Wiederholung und Variation. Man darf es gerne als Jazz bezeichnen, sollte sich aber auch nicht wundern, wenn man Einflüsse von J.Dilla, Kraut Rock, Ambient oder Dub entdeckt. Ihr Doppelalbum „Hausensession“ (MPM, 2022) ist als Referenz zu empfehlen.

Der Sound von Gianni Brezzo ist etwas zugänglicher, jedoch nicht weniger unkonventionell. Auch für ihn ist Jazz ein wichtiger Einfluss, sein Sound geht aber weit darüber hinaus. Sein letztes Album „Tutto Grosso“ (Jakarta, 2022) lässt Assoziationen zu Matthew Halsall, Surprise Chef, El Michels Affair oder BadBadNotGood aufkommen.

Die Aufnahmesessions für „Minari“ fanden in den Gottesweg Studios in Köln statt, wo Bokoya und Gianni Brezzo drei Tage und Nächte lang auf der Grundlage einiger Skizzen und Beats jammten. Die Sessions wurden von Bokoya und Brezzo im Anschluss arrangiert und ausgearbeitet, wobei auf Overdubs gänzlich verzichtet wurde.